Auf ins dritte Jahr: wer macht 2019 mit?

Nach einem aufregenden ersten Jahr liegen nun zahlreiche Workshops hinter uns. Ebenso haben wir zwei Gartenflächen gefunden.
Nun sucht das Projektteam um Torsten Reinsch, Elisabeth Meyer-Renschhausen und Siegrun Höhne zusammen mit den bereits vor Ort Aktiven weitere Unterstützer: Dies können z.B. Bewohner ohne Gärten, Jung und Alt, Alteingesessene wie Zugezogene, Einzelne und Gruppen und überhaupt alle sein, die interessiert sind, sich zeitweilig und unverbindlich oder sogar längerfristig um die Gärten zu kümmern; dabei wollen wir gemeinsam gärtnern, lernen, werkeln, kochen, Feste feiern etc.

Neben einem engagierten Beirat hat sich im ersten Jahr ein Kerntrupp an Garten-Enthusiasten zusammen gefunden. Auch im Jahr 2018 werden wir - eben regelmäßigen Gartenterminen - verschiedene Workshops in den beiden Gartenflächen des Projektes anbieten: Eine Gartenfläche befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Bahnlandwirtschaft in Bad Düben und wird von der Bahnhofsgenossenschaft Dübener Heide unterstützt (siehe: Wirtschaftsweg am Bahnhof Bad Düben, Nähe Wasserturm); die andere Gartenfläche befindet sich im Forst Gniester Schweiz, bei 06901 Kemberg, auf einer Waldlichtung am ehemaligen Forsthaus an der Kolonie Gniest (siehe hier).

Hiermit sind nun alle aus der Dübener Heidene oder auch Jüngere aus Wittenberg, Torgau oder Halle und Leipzig aufgerufen, sich bei uns zu melden und uns ihre Wünsche und Anregungen kund zu tun. Wer möchte wo mitmachen?!
Erste Workshoptermine werden in Kürze bekanntgegeben, zu denen wir Sie herzlich einladen. Wir freuen uns, Sie bald kennen zu lernen.

Kontakt und weitere Infos:
Dr. Torsten Reinsch Telefon 0162 4931227;
Dr. PD Elisabeth Meyer-Renschhausen 030 2612287
E-Mail:  gardening@naturpark-duebener-heide.com

Abschlusskonferenz  
Urban Gardening geht aufs Land: 

Verallgemeinerungsbedingungen und Weichenstellung  
für Gemeinschaftsgärten im ländlichen Raum
 
am Sonntag, 27. Januar 2019 | 13:00 – 18:00
Naturparkhaus Bad Düben
Neuhofstraße 3a, 04849 Bad Düben

Gemeinschaftsgärten in Bad Düben und Kemberg werden weitergeführt

Die zwei Gemeinschaftsgärten im Naturpark Dübener Heide werden im Jahr 2019 weitergeführt. Das haben die Teilnehmer auf der Abschlussveranstaltung des Projektes „Urban Gardening geht aufs Land“ am 27.1.2019 im Naturparkhaus in Bad Düben bekräftigt: Der Gemeinschaftsgarten am Wasserturm in Bad Düben wird von der neu gegründeten Ortsgruppe unter dem Dach des Vereins Dübener Heide e.V. bewirtschaftet, der in der Kolonie Gniest bei Kemberg von Projektteilnehmern.
Zwei Jahre lang wurde praktisch und theoretisch geprüft, ob die Idee „Urban Gardening geht aufs Land“ auch etwas für ländliche Gefilde ist. Die Berliner Wissenschaftler Dr. Torsten Reinsch und PD DR. Elisabeth Meyer-Renschhausen sowie mehrere Praktikerinnen aus der Dübener Heide machten es möglich. Sie spielten sich so die Bälle zu, dass es tatsächlich etwas wurde: Am Ende der zweijährigen Projektlaufzeit waren die zwei Gemeinschaftsgärten auf den Weg gebracht worden. Es wurden Beete angelegt, Gewächshäuser gebaut, die Ernte eingefahren.
Torsten Reinsch, der Projekterfinder: „Wir danken dem Verein Dübener Heide, der als Träger des Projekts das Ganze erst möglich gemacht hat. Außerdem den beiden Umweltengagierten Klement Wefel vom Forst Gniester Schweiz und Michael Kühn von der Bahnhofsgenossenschaft Dübener Heide, die die Flächen zur Verfügung stellten. Ein Dank geht natürlich auch an unsere Gärtnerin Paula Passin vom Verein mischKultur aus Kemberg, ohne deren Einweisung ins praktische Ökogärtnern die Gärten auch nicht denkbar sind und überhaupt an alle aktiven Gärtnerinnen und Gärtner beider Gemeinschaftsgärten.“
Zur Abschlussveranstaltung diskutierten die etwa 40 Teilnehmer ausführlich über die Möglichkeiten eines neuen, gemeinsamen umwelt- und klimafreundlichen Gärtnerns auch auf dem Land. Dazu kamen als externe Referenten zwei der Initiatorinnen der ganz neuen Initiative „Besser Leben in Delitzsch“. In deren Rahmen bewirtschaften etwa fünf junge Paare mit kleinen Kindern gemeinsam einen Kleingarten, um zu einer gesünderen Ernährungsweise und schöneren landschaftlichen Umgebung zu finden.  Aus Leipzig kamen zwei Vertreterinnen der neu gegründeten „Bunte Gärten Leipzig e.V.“, die ebenfalls in bisher unbewirtschafteten Kleingartenparzellen arbeiten. Sie haben drei Parzellen nebeneinander, um die vorbildliche Arbeit mit Flüchtlingen der ersten „Bunten Gärten“ im Leipzig der Jahrtausendwende wieder aufzunehmen.  
Unter dem Titel „Urban Gardening geht aufs Land“ lief seit März 2017 im Naturpark Dübener Heide das für zwei Jahre vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung geförderte Gemeinschaftsgartenprojekt.

wiss. Ergebnis-Plakat

Urban Gardening geht aufs Land:
EndBERICHT ZUM pROJEKT ERSCHIENEN

Im Juli 2019 ist der wissenschaftliche Endbericht zum Projekt "Urban Gardening geht aufs Land" erschienen, der nachfolgend heruntergeladen werden kann (hier runterladen). Der Bericht trägt den Titel.

Gemeinschaftsgärten im ländlichen Raum und ihre Gelingensbedingungen
Eine Fallstudie am Beispiel des Naturparks Dübener Heide
wissenschaftlicher Abschlussbericht im Projekt:
"Urban Gardening geht aufs Land"
15. März 2017 – 27. Februar 2019

von
Elisabeth Meyer-Renschhausen
Juli 2019

Vorbemerkung

Die vorliegende Schrift ist der wissenschaftliche Abschlussbericht des in der Dübener Heide durchgeführten Projektes "Urban Gardening geht aufs Land". Das Projekt wurde im Zeitraum vom 15. März 2017 – 28. Februar 2019 durchgeführt.
Das Vorhaben wurde im Oktober 2015 vom Verein Dübener Heide im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE) beantragt. Anlass der Beantragung war die Bekanntmachung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung Nr. 15/15/325/SD über die Durchführung von Modell- und Demonstrationsvorhaben "Soziale Dorfentwicklung" vom 14. August 2015.
Die Skizze der Projektidee und der Projektantrag wurden wesentlich von Elisabeth Meyer-Renschhausen und Torsten Reinsch erstellt. Das Projekt wurde im Januar 2017 für den oben genannten Zeitraum vom "Projektträger der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung" (ptble) genehmigt und zu 100 Prozent gefördert. Träger des Projektes vor Ort war der Verein Dübener Heide e.V. Dieser Bericht wurde von Elisabeth Meyer-Renschhausen erstellt.

Unser besonderer Dank gilt an dieser Stelle:
-    den engagierten Gärtnern der Region Paula Passin und Michael Kühn,
-    unseren weiteren Unterstützern Steffi Schenk, Klemens Wefel, Siegrun Höhne
-    allen unseren Beiräten und ganz besonders Roland Einsiedel, Karl-Heinz Martin und Robert Schübel
-    und allen unseren wunderbaren Helferinnen, Gärtnerinnen und Mit-gärtner nebst Beiräten und Beraterinnen, ohne die das alles nie zustande gekommen wäre
-    der Unterstützung der Antragstellung seitens Babette Regierer sowie Thomas Klepel
-    unserer geduldigen Co-Readern Waltraud Schwab und Renate Müller.

Torsten Reinsch im Juni 2019


Inhalt
1       Wozu Gemeinschaftsgärten in Naturparks    7
1.1    Der Verein Dübener Heide und sein Naturpark    8
1.2    Forschungsfragen und Projektausrichtung    9
1.3    Empirische Sozialforschung    10

2       Von Selbsthilfe und Eigenarbeit zur Ernährungssouveränität    11
2.1    Gemeinschaftsgärten sind keine Kleingärten    13
2.2    Gärten als eine ressourcenschonende Form der Agrarkultur    14
2.3    Interkulturelle Gärten als Orte der soziokulturellen Integration    15
2.4    Gemeinschaftsgärten als Orte der Umweltbildung    17
2.5    Gemeinschaftsgärten in der Erwachsenenbildung    18
2.6    Anstiftung zur Ernährungsreflexion    19
2.7    Mit allen Sinnen: Heilsames Müßigsein    20

3       Soziokultureller Rahmen des Projektes    21
3.1    Umwelt und Kultur in Sachsen    21
3.2    Düben: Kontinuität und Schrumpfung    23
3.3    Von Braunkohle und Schmiedewerken zum Erholungsgebiet    25
3.4    Gebietsreformen führen zur Resignation    26
3.5    Zurück zum "Leben auf dem Land"?    28
3.6    Problem Kleingarten-Leerstand    30
3.7    Ökologischer Landbau und nachhaltige Kleinstlandwirtschaft    32
3.8    Erfolgreiche Mischkulturen im Anhaltinischen    33

4       Das Einrichten zweier interkultureller Gärten in der Region    35
4.1    Praxisbericht: Wie zwei interkulturelle Gärten entstehen    37
4.2    Die Beteiligten: Gärtnerinnen, Gärtner und Besucherinnen    38
4.3    Traurige Geschichten: Flüchtlinge und Behörden    40
4.4    Projektrahmen    42
4.5    Die Potentiale der Gemeinschaftsgärten in der Dübener Heide    44

5       Zwei Gemeinschaftsgärten sind entstanden: Ihre Besonderheiten    46
5.1    Sind Genossenschaften wieder möglich?    47
5.2    Gemeinschaftsgarten am Wasserturm    48
5.3    Ein Waldgarten in Gniest    49
5.4    Die Neuen Gärtner der Dübener Heide    50

6       Wege des Gelingens    51
6.1    Der Trägerverein    52
6.2    Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation    52
6.3    Gemeinsinnstiftende Suppentalks    53
6.4    Workshops und Feste    54
6.5    Sich erfolgreich übernehmen: Der Gewächshausbau    56
6.6    Klimawandel: Bildung für nachhaltige Entwicklung    58
6.7    Erfolgreiches Anknüpfen an Bestehendes    59

7       Ausblick: Werden die Gemeinschaftsgärten bleiben?    60

8       Fazit: Gemeinschaftsgärten sind auch etwas fürs Land    62

9       Anhang    66
9.1    Literatur    66
9.2    Projektmatrix    68
9.3    Flyer des Projektes    69
9.4    Plakat des Projektes    70
9.5    Fotos    71
9.6    Presseecho    74


Abstrakt
Gemeinschaftsgärten sind als Orte eines Neuen Gärtnerns auch auf dem Land möglich. Als Orte einer informellen Umweltbildung fördern und stärken sie die Hauptanliegen von Naturparks: Natur- und Landschaftserhalt und die Unterstützung von Kommunikation und Integration zur Verbesserung der Lebensqualität in der Region. Gemeinschaftsgärten sind zumindest potentiell die idealen Orte einer neuen Geselligkeit, also des Zusammenlebens im Sinne des guten Lebens. Auch in der ländlichen Dübener Heide gibt es genügend Interessierte, die bei entsprechenden Vo-raussetzungen eine regelmäßig arbeitende Gartengruppe bilden können. Die Mitgärtnerinnen und -gärtner kommen hier wie in den Städten aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten. Trotzdem sie eigene Gemüsegärten haben, treffen sie sich gerne mit anderen Vertretern eines agrarökologischen Gärtnerns.
Gemeinschaftsgärten bieten einen zwanglosen Ort zum Nachdenken, sich austauschen. Sie beleben damit die entsprechenden Kommunen, machen sie attraktiv, jugendlich und aufgeschlossen und geben dem Landleben ein modernes Flair.
Für die erfolgreiche Gründung von Gemeinschaftsgärten ist es hilfreich, wenn in der Region bestimmte Grundvoraussetzungen bereits bestehen, wie ein möglicher Trägerverein, der als Dach für die Gründerzeit dienen kann und mit Büro- und Tagungsräumen aushilft.
Von zentraler Wichtigkeit ist die Förderung der Sichtbarkeit resp. Würdigung der bereits Aktiven im Bereich des nachhaltigen Land- und Gartenbaus, die mit ähnlichen Gründungen einen neuen Diskurs und eine gewisse Bereitschaft für Neues in der Region geschaffen haben.
Notwendig ist, dass zumindest ein bescheidenes materielles Framing gegeben ist. Die Gründer müssen zumindest die geringfügigen Löhne und Honorare erhalten, die ihnen das Überleben und Bedienen der Sozialkassen erlaubt, um so ein Projekt "hauptberuflich" aus der Taufe heben zu können. Auch bei den aus der Region hinzugezogenen "Assistenten" muss angenommen werden, dass sie als neue Freiberufler und kleine Selbstständige Honorare benötigen. Nur so können Flüchtlinge oder FÖJ-Kräfte betreut werden oder kann Schulklassen angeboten werden, mitzumachen.
Nicht zuletzt leben derartige Projekte von der Bereitschaft aller Beteiligten, weit über das Übliche hinaus Zeit und Ressourcen zu investieren. Ohne die Interessierten, die im Lauf der Zeit dazu kommen und schließlich zu regelmäßig Mitmachenden werden, ohne einen gewissen "commo-ning"-Prozess, können Gemeinschaftsgärten nicht bestehen: Sie stehen und fallen mit der Bereitschaft zum gemeinsamen Tun und mitzuhelfen, in der eigenen bescheidene Ecke ein wenig daran mit zu arbeiten, "die Welt zu retten".
 

Sommerfest
mit Live-Musik
 Samstag, 31. August 2019 | 16:00 – 21:00

Die Ortsgruppe Gemeinschaftsgarten am Wasserturm des Vereins Dübener Heide e.V. lädt herzlich zu ihrem Sommerfest ein. In Kooperation mit der Bahnhofsgenossenschaft Dübener Heide möchten wir Sie am immer grüner werdenden und seit 2018 bestehenden Gemeinschaftsgarten teilhaben lassen. Ebenso wollen wir Sie über die Entwicklung und unsere weiteren Pläne informieren.
Neben einem Gartenrundgang und einer Führung zur Bestandsaufnahme essbarer Wildpflanzen, bietet ihnen die Gartengruppe auch eine Gemüsesuppe aus unserem Garten, Kaffee und Kuchen und kühle Getränke an. Ebenso wird es an der Feuerschale nicht nur Stockbrot geben, sondern auch einen musikalischen Beitrag.
Zusätzlich planen wir einen Basteltisch mit Samenbildern für große und kleine Kinder und einen "Mini-Flohmarkt".
Bei weniger gutem Wetter finden wir Schutz in unserem Gewächshaus.
Der Eintritt ist frei. Spenden sind möglich.


Programm

  • 16:00 Uhr - Begrüßung bei Kaffee mit Kuchen und Vorstellung der Ortsgruppe GG am Wasserturm
  • 16:30 Uhr - Rundgang durch den Garten und Bestandsaufnahme essbarer Wildpflanzen mit Matthias Henning und Susanne Osterloh
  • 16:30 Uhr - Eröffnung des Basteltisches durch Sina Schlutt-Engelhardt
  • 17:30 Uhr - Suppenimbiss
  • 18:30 Uhr - musikalischer Beitrag (Steffen Jahn, Gitarre)
  • 19:30 Uhr -  an der Feuerschale: Gespräche, Stockbrot, Musik u.a.m.


Veranstaltungsort:
„Gemeinschaftsgarten am Wasserturm“ der Bahnhofsgenossenschaft Dübener Heide e.G., Wirtschaftsweg am Bahnhof Bad Düben (Nähe Wasserturm, Koordinaten: 51.587784, 12.599410

„WIR MACHEN MIT - SÄCHSISCHER MITMACH-FONDS"
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts“. - mehr

Kunst und Kultur am Bahnhof Bad Düben:
Jazz- u. Klassik- Konzert

11. u. 12. Oktober 2019 - Bahnhof Bad Düben
Beginn jeweils 19:30

Bahnhofsgenossenschaft Dübener Heide in Kooperation mit der Ortsgruppe Gemeinschaftsgarten am Wasserturm

Alte Kulturdenkmäler mit Geschichte und nostalgischem Charme gibt es immer weniger. Viele der alten historischen Gebäude werden teilweise tot saniert oder gänzlich abgerissen, Brachflächen und sogenannte "lost places" verschwinden oder ordnen sich gewerblichen und marktwirtschaftlichen Strukturen unter. In Bad Düben ist dies insoweit der Fall, dass für genreübergreifende Veranstaltungen der schönen Künste kaum Örtlichkeit in dieser Art vorgehalten wird.
Die Künstergruppen "Bea u. Banda" sowie "Lora Kostina Trio u. Jana Bauke" wollen in Kooperation mit der
Bahnhofsgenossenschaft Dübener Heide e.G., der Eigentümerin des Bahnhofs Bad Düben, mit dem Bahnhof mittelfristig einen besonderen Anziehungspunkt für Bürger*innnen, Tourist*innen, Kurgäste aufbauen ebenso, wie ein Begegnungszentrum für den Austausch und die Entwicklung von Ideen in naturfreundlicher Umgebung mit Sogwirkung auf andere Städte und Gemeinden.
Dieses Anliegen wird auch von der Ortsgruppe Gemeinschaftsgarten am Wasserturm - Verein Dübener Heide, unterstützt.
Dafür soll am 11. und 12.10.2019 eine hochwertige Auftaktveranstaltung für die Reihe „KuBa – Kultur im Bahnhof Bad Düben“ mittels zweier Kulturkonzerte mit den überregional und national bekannten Ensembles Bea und Banda http://beabanda.de/ sowie "Lora Kostina Trio feat & Jana Bauke" mit dem literarisch-musikalischen Programm „Schumann versus Zwetajewa: ein Frauenbild im Wandel“ anlässlich des Clara Schumann Jubiläums https://www.lorakostina.de/programme/schumann-versus-zwetajewa/ stattfinden.
Die heterogene Zusammenstellung, mit Bea und Banda (Tangomusik) und Lora Kostina Trio mit Musik und Literatur, ermöglicht hierbei das vielfältige Interesse der Zielgruppen zu wecken um möglichst viele Besucher*innen in den stillgelegten Bahnhof Bad Düben zu locken. Der Bahnhof soll, so das Ziel der Bahnhofsgenossenschaft, mittelfristig Kultur- und Begegnungsstätte für verschiedene Künste werden, Kooperation sind bereits existent mit dem Naturpark Dübener Heide, sowie mit Bildhauern wie Reinhard Rössler für Bildhauersymposien und Werkschauen. Perspektivisch soll das „KuBa – Festival jährlich stattfinden.
Im urbanen Umfeld von Bad Düben ist diese Lokalität zu Fuß, per Rad und mit dem Auto sehr gut erreichbar, verfügt es doch auch über ausreichend Parkplätze als ehemaliger Bahnhof.

https://www.bahnhofsgenossenschaft-duebenerheide.de/

Auch diese Veranstaltung wird im Rahmen des Sächsischen Mitmachfonds mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.

Praxisworkshop Wasser: Vom Brunnen zum Garten - Ein Beispiel angemessenen Umgangs mit Wasser in Zeiten des Klimawandels

Samstag 19.10.2019, 10:00 UhR

Im Gewächshaus des Gemeinschaftsgartens am Wasserturm

Worum es geht:
Was bedeutet der Klimawandel für einen angemessenen Umgang mit Wasser im Sächsischen Teil der Dübener Heide? Wo kommt das Wasser eigentlich her und was heißt das für die Landwirtschaft und den Gartenbau? Welche historischen, geologischen und rechtlichen Rahmenbedingungen sind dabei bedeutsam?  
Dabei geht es uns nicht zuletzt um ein praktisches Problem: Wie kommen wir bei zunehmender Trockenheit im Garten an das Gießwasser? Wann und wie kann man einen Brunnen selber bauen und wieviel Wasser
sollte man entnehmen: Sollte man da sparen und welche Menge ist in Bezug auf die Verfügbarkeit viel? In wie weit Hilft ein Brunnen auch bei der Reaktivierung grüner Infrastruktur und wie kann man ihn möglichst effizient nutzen?
In diesem Praxisworkshop wollen wir also nicht nur eine erste Orientierung hinsichtlich dieser Fragen geben, sondern wir wollen auch praktisch zeigen, wie man einen Brunnen selber bauen kann.

Zielgruppe
Der Workshop richtet sich an die Mitglieder des Vereins Dübener Heide, sowie alle weiteren interessierten, wie Anwohner, (Klein) Gärtner und sonstige.

Veranstalter
Eine Veranstaltung der Sächsischen Landesstiftung für Natur und Umwelt in Kooperation mit der Ortsgruppe Gemeinschaftsgarten am Wasserturm – Verein Dübener Heide e.V. im Rahmen des Projektes
MaGICLandscapes - Managing Green Infrastructure in Certral European Landscapes

Das Projekt
MaGICLandscapes - Managing Green Infrastructure in Certral European Landscapes
Zeitraum: 07/2017 – 06/2020
Förderprogramm: Interreg Central Europe (EFRE)
10 Projektpartner aus 5 Ländern
33 assoziierte Institutionen
9 Pilotstudien
MaGICLandscapes stellt Politikern, Landnutzern und Gemeinden Strategien und Instrumente für die Verbesserung der grünen Infrastruktur - das Netz aus natürlichen und naturnahen Flächen - zur Verfügung.
Das Konzept der grünen Infrastruktur beabsichtigt, den Beitrag von intakten Grünräumen für die Entwicklung des Gemeinwohls zu optimieren und ist Bestandteil der Europäischen Landschaftskonvention.
Weitere Informationen zu den Workshops in der Dübener Heide und zum Projekt allgemein: www.interreg-central.eu/MaGICLandscapes (Englisch)
www.facebook.com/CEMaGICLandscapes

Veranstaltungsort
„Gemeinschaftsgarten am Wasserturm“  auf dem Gelände der Bahnhofsgenossenschaft Dübener Heide e.G.,
Wirtschaftsweg am Bahnhof, 04849 Bad Düben
Koordinaten: 51.587784, 12.599410




Programm (Download Flyer)

10:00 Anmeldung und Registrierung
10:30 Theorie
    Einführung und Vorstellung von Gemeinschaftsgarten u. MagicLandscape durch Torsten Reinsch, Sven Riedl

Geologische, historische u. rechtliche Rahmenbedingungen der TrinkWasserversorgung (Nordsachsen, Dübener Heide)
Verfügbarkeit und Verbrauch von Wasser in Gegenwart und Zukunft (Nordsachsen, Dübener Heide)
Referent: Roger Flögel SB Grundwasser—Untere Wasserbehörde, Landratsamt Nordsachsen  

12:30 Mittagessen
    Gemeinsames Kochen (Kürbissuppe) und weitere Verpflegung

13:30 Praxis
    Umgang mit Wasserknappheit

 Referent: Michael Kühn, Vorsitzender Bahnhofsgenossenschaft Dübener Heide e.G. und Garten– und Landschaftsbauer
Kurzeinführung in den Brunnenbau und    Vorbereitung Brunnen
 Referent: Brunnenbau Thomas, Bad Düben

16:30 Ausklang und Ende der Veranstaltung

Teilnahmegebühr
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist entgeltfrei, eine Anmeldung ist gewünscht.
https://www.lanu.de/vc9
Alle Änderungen und Anpassungen der Veranstaltung sind online der Webseite zu entnehmen.

Kontakt
Sven Riedl
Sächsische Landesstiftung für Natur und Umwelt - Akademie
E-Mail: sven.riedl@lanu.sachsen.de Telefon: 0351 81416 -618

Torsten Reinsch
Ortsgruppe Gemeinschaftsgarten am Wasserturm – Verein Dübener Heide e.V.
gardening@naturpark-duebener-heide.com
0162 4931227

Verpflegung wird kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Anmeldung
Auf Internetseite  LANU können Sie sich hier entsprechend der Teilnahmebedingungen der Akademie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt online anmelden und sich über weitere Veranstaltungen informieren.
Die Anmeldung ist außerdem per E-Mail oder Fax unter Angabe von Veranstaltungsnummer, Adresse und Telefonnummer möglich:
E-Mail: Poststelle.adl@lanu.sachsen.de –
Fax: 0351 81 41 66 66

Förderung
Die Veranstaltung — Vom Brunnen zum Garten - Ein Beispiel angemessenen Umgangs mit Wasser in Zeiten des Klimawandels— in Kooperation mit der Ortsgruppe "Gemeinschaftsgarten Am Wasserturm - Bad Düben" Verein Dübener Heide gefördert durch:
Interreg – Central Europe – Europäische Union

Folgen Sie uns bei Facebook

Hier geht's zu dem  Facebook-Auftritt der Gemeinschaftsgartenaktivitäten des abgeschlossenen Projektes "Urbangardening geht aufs Land" und der bestehenden Ortsgruppe "Gemeinschaftsgarten am Wasserturm". Als Follower sind Sie immer auf dem Laufenden, was gerade bei unserem Projekt Urban Gardening in der Dübener Heide läuft.
(nicht aktuell)

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