Naturpark Dübener Heide

Flora & Fauna
Die wechselvolle Kulturlandschaft, geprägt durch jahrhundertlange Arbeit des Menschen in Wald- und Landwirtschaft, Bergbau und im Kurbetrieb, fasziniert und gebietet Respekt. Darin hat die wiedererstandene Wildnis ebenso ihren Platz wie die umweltschonende Nutzung durch Tourismus, Gewerbe, Land- und Forstwirtschaft. In den naturnahen Wäldern wachsen Heidelbeeren und Pilze. Typische Pflanzen sind Salbei-Gamander und Schmalblättrige Hainsimse. In den Mooren der Dübener Heide wachsen vor allem Binsen-Schneide, Fieberklee und die Gemeine Moosbeere. Ebenso beheimatet sind Arnika, Breitblättriges Knabenkraut und Lungen-Enzian.
Die Tierwelt besticht durch Rothirsch, Wildschwein, Dachs und Fledermäuse. Feldhase, Biber und Zwergmaus kommen ebenso vor. In der Vogelwelt sind Fischadler, Seeadler, Schwarzstorch, Kranich, Schwarzspecht, Hohltaube, Rauhfußkauz, Zwergschnäpper, Bekassine, Gebirgsstele, Braunkehlchen, Wiesenpiper, Schafstelze und Heidelerche anzutreffen. In der Amphibienwelt gibt es den Moorfrosch, Laubfrosch, Kammmolch, Teichmolch und Teichfrosch.

Im Süden der Dübener Heide befindet sich einer ihrer schönsten Bereiche: das Presseler Heidewald- und Moorgebiet. Moore, kleine Heideflächen, Wälder und von Wiesen gesäumte Bäche bilden den größten zusammenhängenden Komplex naturnaher Lebensräume und einen Kontrast zu den nahe gelegenen Agrar- und Bergbaufolge-landschaften.
Der 100 Hektar große Zadlitzbruch und der 200 Hektar große Wildenhainer Bruch stellen das Kernstück des Gebietes dar. Hier wurden unter anderen insgesamt 168 Vogelarten registriert, von denen 114 im Gebiet brüten; 350 Großschmetterlingsarten sind belegt; das Alpenlaichkraut, der Edelkrebs und die relativ seltene Zweigestreifte Quelljungfer kommen hier vor.