Blühende Heide
Die Förderung der biologischen Vielfalt (Biodiversität) ist ein wichtiger Bestandteil der Naturschutzpolitik der Europäischen Union und des Landes Sachsen-Anhalt. Dabei stehen nicht nur Schutzgebiete im Mittelpunkt, die gesamte Kulturlandschaft und die Dörfer werden mit einbezogen. Natürliche Vielfalt nicht irgendwo, sondern hier, wo wir leben. Heimatfreunde, Imker, Schüler und Kommunalpolitiker engagieren sich deshalb im Naturpark Dübener Heide für ihren Heimatort, gestalten gemeinsam attraktive Blühflächen und sorgen mit Blühwiesen für einen gedeckten Tisch für Menschen, Honigbienen, Hummeln und Insekten. Auch Sie können mitmachen und eine Blühwiese anlegen.Heiko Kapke (Foto unten, rechts) ist seit 15 Jahren Imker, besitzt 20 Bienenvölker und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die sogenannten Bee-Pass Bienentürme in der Dübener Heide Plätze finden. Die Bienenbeute zum Anfassen stammt aus Frankreich. Dessen Ausflugöffnung befindet sich untypisch für traditionelle Bienenbeuten in 2,50 Meter Höhe, am Ende eines hölzernen Schornsteins. So können die nützlichen Tiere ungefährlich für Besucher öffentlicher Orte wie Schulen oder Kindergärten fleißig ihren Dienst verrichten. Durch ein Schauglas kann man die Bienen beim Ein- und Ausfliegen gut beobachten. Dank des transnationalen Kooperationsprojektes „Bienen und Biodiversität“ stehen diese besonderen Bienentürme inzwischen in 13 Orten der Dübener Heide. Im Rahmen des 2012 gestarteten Projektes haben sich Partner aus Deutschland, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien und der Slowakei vernetzt, um gemeinsam nach Wegen zu suchen, die bestäubende Insekten zu schützen und die biologische Vielfalt (Biodiversität) zu bewahren.
Übrigens: In ganz Europa nutzen mehrere Regionen diese Strategie und arbeiten im Netzwerk Bees and Biodiversity gemeinsam an Lösungen.