Afrikanische Schweinepest (ASP):Es geht um Unsere Wachsamkeit und Vorbeugung

Mit diesem Plakatmotiv (© SMS/Jagdfieber) appelliert das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt an die Bevölkerung, das ASP-Virus nicht über weggeworfene Speisereste im Wald zu verbreiten.

Die Afrikanische Schweinepest ist auf dem Vormarsch
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich zunehmend in Europa aus, bedroht Millionen Haus- und Wildschweine und verursacht große wirtschaftliche Verluste. Sie ist nicht auf den Menschen übertragbar, kann aber durch den Menschen weitergetragen werden. Anfang September 2020 wurde die Tierseuche erstmalig auch in Deutschland, im Land Brandenburg, nachgewiesen. Ende Oktober 2020 bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut den ersten Fall der Afrikanischen Schweinepest im sächsischen Landkreis Görlitz.
Was kann jede(r) tun, um die weitere Ausbreitung der Tierseuche zu verhindern?
- Wildschweine kennen keine Grenzen, deshalb an Rast- und Parkplätzen Speisereste nur in wildschweinsicheren, verschließbaren Müllbehältern entsorgen oder bis zur nächsten sicheren Entsorgungsmöglichkeit mitnehmen.
- Die Augen offenhalten und Wildschweinkadaver melden. Polizeidienststellen, Veterinärämter, Gemeindeverwaltungen, Straßen-/Autobahnmeistereien, Forstdienststellen und Jagdausübungsberechtigte nehmen Meldungen entgegen. In die kostenfreie App „Tierfund-Kataster“, die der Erfassung von Wildunfällen/Totfunden dient, können den zuständigen Behörden Wildschweinfunde jederzeit mobil übermittelt werden.
- Bei Kontakt mit einem Kadaver sind Kleidung und Schuhe gründlich zu reinigen und gegebenenfalls zu desinfizieren. Das Virus überlebt bei 60 Grad Celsius ca. 20 Minuten, was bei der Wahl des Waschprogramms entsprechend zu berücksichtigen ist.
Ihre Mithilfe wird benötigt!

Das Afrikanische Schweinepest-Virus kann sich über achtlos weggeworfene Speisereste verbreiten ("Informationen für Wanderer, Urlauber, LKW-Fahrer und Pendler").
Wir verbreiten das Virus mit unseren Speiseresten an Parkplätzen und Raststätten oder im Wald. Deshalb: Müll in den Mülleimer und nicht in die Natur.
Weitreichende Folgen
Die Gefahr, dass sich die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Deutschland weiter verbreitet, ist sehr hoch. Hierbei wird die Erkrankung nicht nur von Tier zu Tier, sondern auch über Kleidung, Schuhwerk und – besonders wichtig – auch über schweinefleischhaltige Lebensmittel übertragen. Das Virus der Afrikanischen Schweinepest ist besonders hartnäckig und überlebensfähig.Eine Ausbreitung der Erkrankung hat weitreichende Folgen, nicht nur für die Landwirtschaft und Jagd, sondern auch für den Naturpark Dübener Heide und den damit zusammenhängenden Tourismus - und dies über Monate bis Jahre. Wenn die Tierseuche zu uns in die Naturparkregion vordringt, werden Restriktionszonen gebildet. Darin werden, je nach Seuchenlage, Verbote und Gebote ausgesprochen, z.B. könnte ein Betreten bestimmter Flächen untersagt werden.
Deshalb bitten wir unsere Besucher dafür Sorge zu tragen, ihren mitgebrachten Proviant nach der Rast wieder einzupacken und verantwortungsbewusst zu entsorgen.