14.12.2017: Abschlusstreffen mit Glühwein,
Feuer und Fotoshow

Zusammen mit Euch haben wir am Donnerstag,  dem 14.12.2017, in der Zeit von 15 bis 18 Uhr auf der Gartenfläche am Bahnhof Bad Düben (https://www.bgdh.de) ein ereignisreiches Projekt-Jahr abgeschlossen: Trotz Regen und Kälte, die sich an der Feuerschale  vertreiben ließen, haben wir bei Suppe, Glühwein und Lichtbildshow fröhlich gefeiert. Ebenso besprachen wir die
verschiedenen Aufgaben und Vorstellungen für 2018 an: Wer möchte welche Beete ab Frühjahr bearbeiten und wie sollen wir das am besten vorbereiten? Zudem sammelten wir verschiedene, noch weiter abzustimmende Ideen für einen Namen des Gemeinschaftsgartens am Bahnhof Bad Düben.
Foto li. oben: Jürgen M. Pietsch, Spröda

25.10. und 1.11. 2017: Flüchtlinge in Bad Düben zeigen Interesse für unser Gartenprojekt

Die Gartengruppe stellte am letzten Mittwoch im Oktober ihr Projekt bei interessierten Flüchtlingen in den Räumen der Arbeiterwohlfahrt und des Diakonischen Werks in Bad Düben vor. Am Schluss des Tages stand eine Liste mit den Namen und Handynummern mehrerer geflüchteter Familien, die unter Umständen Interesse haben, in der nächsten Saison mitzugärtnern. Sie wünschten sich, dass entsprechende Gelände am Bahnhof Bad Düben baldmöglichst zu besichtigen; so wurde verabredet, bereits am darauffolgenden Mittwoch, am 1. November 2017, gemeinsam einen Spaziergang zu dem Gelände zu unternehmen. Zu diesem Besichtigungstermin um 15.30 Uhr lud die Gartengruppe zum Kennenlernen der Fläche auch alle Gemeinschaftsgarteninteressierte ein.

Trotzdem der 1.11. ein Regentag war, waren tatsächlich alle Interessierte pünktlich zur Stelle und warteten geduldig auf die junge Mutter in der Gruppe, die noch ein Kind vom Kindergarten nach Hause bringen musste. Der knapp 20 minütige Spazierweg erwies sich als leicht zu bewältigen. Auf der Fläche angekommen, wo schon andere Interessierte warteten, bewunderte man Viktors abgeerntete Felder, seine Hühner und den Grünkohl in unseren Hochbeet-Kisten. Unter dem Regenzelt - so was heißt heutzutage Tarp - setzten sich alle bei heißem Tee zu einer kurzen Vorstellungs- und Fragerunde zusammen.

Beschlossen wurde, in der nächsten Zeit bis zum Saisonbeginn Mitte März/April sich möglichst zweimal zu Workshops zu treffen, auf denen dann besprechen werden soll, wie man die Beete einteilen will und was wer am liebsten pflanzen möchte.

22.10.2017: Gartenbrunch in Bad Düben

Zu ihrem 8. Treffen lud die Gartengruppe für Sonntag den 22.10.2017 zum Gartenbrunch auf die Gartenfläche der Bahnhofsgenossenschaft Dübener Heide (https://www.bgdh.de/) in das Gartengelände am Wirtschaftsweg am Bahnhof Bad Düben ein: Dieser sonntäglich-herbstliche Open-Air-Workshop wurde als Brunch unterm Zeltdach mit Campingkocher gestaltet. Die warme Gemüsesuppe aus Paula Passins Garten in der nördlichen Dübener Heide half gleich zu Beginn eingefrorene Lebensgeister zu wecken: Die Gründerin der Gartenakademie Mischkultur e.V. aus Gniest hielt zudem auch einen interessanten Vortrag über die Bedeutung einheimischer Wildgehölze für Mensch und Tier. So empfiehlt es sich, Gartenhecken möglichst als eine Mischung von verschiedenen Vögeln, Igeln, Haselmäusen, Bienen und Insekten als Bestäuber für nützliche Sträucher anzulegen:
Holunder, Eberesche, Weißdorn, Berberitze, Schlehen, Brom- und Himbeeren etc.

Im anschließenden Praxisteil wurden die beim letzten Treffen angelegten Hochbeete mit sorgfältig eingepflanzten Beerensträuchern umringt. Die letzten Beeren-Sträucher wurden dann weniger sorgfältig eingebuddelt: Wir werden im Frühjahr sehen, was die Pflanzen dazu ‚meinen‘.

Abschließend besprachen wir weitere Aktionen, die in Vorbereitung der nächsten Saison im Herbst und Winter gemeinsam auf dieser Gartenfläche durchgeführt werden könnten. Als gegen 17 Uhr die meisten aufbrachen, waren die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sichtbar stolz auf das Geleistete...

23.9.2017: Workshop Kompost-Toiletten und  Waldgartenfläche

Zur siebten Veranstaltung traf sich am 23. September 2017 eine Gruppe Interessierter aus Nah und Fern auf einem der möglichen  „Waldgartengrundstücke“ in Gniest in der Gniester Schweiz, nicht sehr weit entfernt von der Kleinstadt Kemberg. Es ging in Theorie und Praxis darum, zu erlernen, wie man eine einfache Komposttoilette selbst bauen kann: Welche nachhaltigen Sanitärlösungen können durch Kompost- und Trockentrenntoiletten auch ohne Wasser mit einfachen Mitteln aufgebaut werden? In wie weit lassen sich die so gesammelten "menschlichen Abfallstoffe" in wertvollen Dünger auch für den Gemüsegarten verwandeln? Was ist da z.B. beim Kompostieren, Fermentieren oder Pasteurisieren zu beachten? Wie können wir das für unseren Garten nutzbar machen?
Dafür war die Gruppe KanTe aus Berlin engagiert worden, die derartige Workshops schon in vielen Gemeinschaftsgärten gegeben hat, aber auch andere Techniken wie etwa einen per Fahrrad angetriebenen Schredder selbst gebaut und also „im Angebot“ hat.

Download:
- Reader Kompost-Toiletten
- Protokoll

2.9.2017 Workshop Neue Gärten

In ihrer sechsten Veranstaltung lud die Gartengruppe des Projektes „Urban Gardening geht aufs Land“ ein, gemeinsam zu überlegen, nach welchen Kriterien und Gesichtspunkten man einen solchen Gemeinschaftsgarten anlegen sollte. Was soll wohin? Müssen alle Geländeunebenheiten weg? Welche Bäume dürfen stehen bleiben? Welcher Art sollte die Hecke künftig sein, wo eventuell Bäume hin? Kastenbeete oder ebenerdige, wie viel Licht und Schatten und was ist überhaupt ein nachhaltiger, nahturgerechter Ökogarten?
 Zum Schluss besäten wir einige Kastenbeete mit verschiedenen Arten von Gründüngung und sind gespannt, was der Versuch erbringen wird.

Download:
- Protokoll Workshop Gärtner und Kochen

12.8.2017: Beiratstreffen und Workshop Gewächshausbau

Das Projekt ‚Urban Gardening geht aufs Land‘ lud am 12. August 2017 zu einem Gewächshausbau auf der Gartenfläche der Bahnhofsgenossenschaft Dübener Heide e.G. ein:

  • Jungpflanzen im Frühjahr im eigenen Gewächshaus vermehren, aussähen, kultivieren.
  • Mediterrane und exotische Pflanzen im Gewächshaus überwintern.
  • Den Sommer im Gewächshaus verlängern.

Bei Regen im Gewächshaus sitzen, die Gewächshaustüren öffnen, bei Tee oder Wein in das Gartenparadies schauen und Frösche, Ringelnattern und Insekten beobachten.
Wie das geht, wollen wir ausprobieren und gemeinschaftlich lernen.
Die Idee war auch, dass die Teilnehmer und Teilnehmerinnen möglichst mit der in diesem Sommer versuchsweise wieder ins Leben gerufenen „Heidebahn“ anreisen sollten, was tatsächlich auch geschah. Überhaupt stieß das Bauen von Gewächshäusern durchaus auch unter Ortsbewohnern auf reges Interesse.

Paula Passin vom Verein Mischkultur e.V. erklärte einleitend die verschiedenen möglichen Gewächshaustypen und ihre Vor- und Nachteile. Auch wenn man infolge der Größe des zum „Recycling“ vorgesehen Objekts an diesem Nachmittag nicht so ganz mit dem ehrgeizigen Vorhaben fertig wurde, waren die Organisatoren doch froh über die vielen interessanten Gespräche seitens der Teilnehmer. Ein Lagerfeuer mit Grillmöglichkeit schloss das Ganze sehr gemütlich ab. Einige Teilnehmer hatten sogar ihre Zelte aufgeschlagen.

29.7.2017: Abbau von Gewächshausteilen

Zur Vorbereitung des Gewächshausworkshops am 12. August hat eine engagierte Kerngruppe des Projekts "Urban Gardening geht aufs Land" mit Genehmigung von Pro Carré Facility Management GmbH in Leipzig u. des Kreiskirchenamtes Eilenburg am 29. Juli 2017 von der alten Gewächshausanlage in Laußig (OT Pristäblich) einige für ein neu aufzubauendes Gewächshaus benötigte Teile abgeschraubt.
Dabei geholfen haben vier Studierende aus England und Wales, die der Gruppe von Peter Kaiser des Bildungshauses Heideland im Rahmen eines EU-Austauschprojektes vermittelt wurden. Außerdem halfen tatkräftig junge Leute aus einem befreundeten Gemeinschaftsgarten in der Nähe von Potsdam.

Download:
- Fotodokumentation

21.6.2017: Beiratstreffen und Workshop Hochbeete

Zur Sommersonnenwende am 21. Juni 2017 trafen sich die bisher Interessierten aus der Region wieder, um in einen ersten Praxis-Workshop das beim „Urban Gardening“ heute übliche Einrichten von Hochbeeten zu studieren. Eine Gärtnerin aus der Region, Freya Hörnig, erklärte einleitend die Vorzüge des Kompost- resp. Hügelbeets, die in die heutige Hochbeete-Praxis eingegangen sind. Zuvor hatten die Initiatoren des Projektes „Urban Gardening geht aufs Land“ zu einem Beiratstreffen ins Naturparkhaus eingeladen.

Mit dem Bauen von mobilen Hochbeeten kommt die Gruppe dem Wunsch einiger Mitglieder des Beirats entgegen, die erst alle Möglichkeiten geprüft sehen möchten, ob nicht in Zusammenarbeit mit einer Schule oder einer Senioreneinrichtung zusammen gegärtnert werden kann. Nach Aufbau
und fachgerechter Beschichtung der Hochbeete, u.a. unter Anleitung durch Gartenbaumeister Michael Kühn, mit zunächst groben und darauf weiter kompostiertem Material ging es darum, die Hochbeetkisten mit Erde zu füllen und zu bepflanzen. Nach kurzer Zeit machten die Kompostbeete ihrem guten Ruf alle Ehre: die eng gesetzten Gemüsepflanzen waren nahezu explodiert.

22.5.2017: Workshop Gemeinschaftsgärten

Beim zweiten Workshop am 22. Mai 2017 trafen wir uns in den Räumen des Naturparkbüros in Sachsen-Anhalt in Tornau. Nach einem kurzen Bericht über unsere Exkursion in die Annalinde-Gärten diskutierten wir die Vor- und Nachteile bestimmter Standorte in der Dübener Heide.

Schon jetzt ist es klar, dass es leichter ist, Flächen für derartige Projekte zu finde als verbindlich mitarbeitende Gruppen. Einige der Teilnehmer plädierten für zentrumsnahe Flächen, möglichst in Verbindung mit den örtlichen Schulen. Insgesamt geht es darum, sowohl in Sachsen-Anhalt als auch in Sachsen jeweils eine Fläche zu finden, in einer Umgebung, die potenziellen MitgärtnerInnen das mitarbeiten erleichtert.

Angesichts der bisher angebotenen Flächen in Sachsen-Anhalt überlegten wir, ob wir für dieses Gebiet nicht das Experiment eines Waldgartens versuchen sollten. Denn angesichts des Klimawandels werden Waldgärten sicher eine wichtige Garten-Form der Zukunft sein. Bisher gibt es den Vorschlag bzw. das Angebot eines Waldgartens ggf. im Forst Gniester Schweiz.

7.5.2017: Exkursion in die Annalinde-Gemeinschaftsgärten Leipzig

Um bekannte und vorbildliche Projekte des Urban Gardenings in der näheren Umgebung kennenzulernen, wurde mit einer kleineren Gruppe von Gartenbegeisterten am 7. Mai 2017 eine gemeinsame Fahrt nach Leipzig in die Gärten von „Annalinde“ unternommen. Dort besichtigten wir erst die große ehemalige Erwerbsgärtnerei, die die Annalinde-Gruppe erst kürzlich übernommen hat und diskutierten
später im ersten Annalinde-Gemeinschaftsgarten die Vor- und Nachteile verschiedener Organisationsformen solcher Projekte wie als eingetragener Verein (oft zu Anfang unter dem Dach eines befreundeten Projekts) oder als gemeinnützige GmbH. Zum Schluss besuchten wir den Jungpflanzenmarkt, den „Annalinde“ jeweils während vier Wochen im Frühjahr in einer alten, leer stehenden Fabrik abhält.

22.4.2017: Auftakt-Workshop Gemeinschaftsgärten

Der Verein Dübener Heide betreibt seit April 2017 das Projekt „Urban Gardening geht aufs Land“. Es wird im Rahmen der Ausschreibung „Modell- und Demonstrationsvorhaben ‚Soziale Dorfentwicklung‘ der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung“ gefördert. Am 22. April fand mit Unterstützer aus der Region und weiteren Interessierten im Naturparkhaus in Bad Düben (Sachsen) ein Auftaktworkshop mit Exkursion statt.

Auf diesem Workshop wurde das Projekt von Torsten Reinsch vorgestellt. Einführend berichtete Elisabeth Meyer-Renschhausen über den Nutzen und die Schwierigkeiten von Community Gardens in New York und Interkulturelle Gärten in Berlin. In einer allgemeinen Vorstellungsrunde und kurzen Erfahrungsberichten ging es darum, die einschlägigen Erfahrungen mit eventuell ähnlichen Projekten in der Region kennenzulernen.
Am Ende des Workshops war eine erste Unterstützergruppe gebildet. Abschließend besuchten wir einen ersten möglichen Gartenstandort auf der ehemaligen Bahnlandwirtschaft am Bahnhof Bad Düben: Dort nämlich hat Gartenbaumeister Michael Kühn im Rahmen der Bahnhofsgenossenschaft Dübener Heide eG drei Parzellen einer ehemaligen Bahnlandwirtschaft gepachtet. Die Genossenschaft würde gerne mit unserem Projekt kooperieren.

Download:
- Projektmatrix

Urban Gardening geht aufs Land

Urban Gardening ist eine neue weltweite Erscheinung. In fast allen Großstädten der Welt buddeln die Menschen im Anschluss an lange Stunden hinter den Computern in Gemeinschaftsgärten. Oder sie machen mit, weil sie erwerbslos sind und weil sie gerne wieder etwas mit den Händen tun möchten. Gemeinschaftsgärten und interkulturelle Gärten ermöglichen auch Menschen mit wenig Zeit oder zu viel Arbeit für einen Kleingarten irgendwo mitackern zu können. Gemeinschaftsgärten ermöglichen aber vor allem auch Neuzugewanderten und Flüchtlingen, denen die Mittel für einen Kleingarten fehlen, ein niedrigschwelliges Mitmachangebot. Schließlich sind alle begeistert vom unschlagbaren Aroma des frisch Geernteten! Diese neue Gartenbegeisterung erreicht daher seit einiger Zeit auch das Land. Überall entstehen Kloster-, Museums- oder Kräutergärten oder sogar ganze Garten-Akademien.

Das Projekt „Urban Gardening geht aufs Land“, aus dem die Ortsgruppe Gemeinschaftsgarten am Wasserturm hervorgegangen ist, hatte sich zur Aufgabe gestellt, die Chance von Gemeinschaftsgärten auch in die Dübener Heide zu bringen und bekannt zumachen. Nicht umsonst erweisen sich die neuen Gemeinschaftsgärten als Institutionen kollektiver Weiterbildung in Sachen Naturschutz, Umweltbildung, gesunder Ernährung und nachhaltiger Anbauweise. Hier trifft sich das neue Gärtnern auch mit den Absichten des Naturparks Dübener Heide, der sich ebenfalls als Plattform für Kommunikation, (interkulturelle) Integration, Umweltbildung, Kultur für alle Generationen versteht.

Das Projekt wurde gefördert durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Projektträger: Verein Dübener Heide e.V.
Projektleitung: Dr. Torsten Reinsch
Wissenschaftliche Begleitung: Dr. PD Elisabeth Meyer-Renschhausen
Laufzeit: März 2017 - Februar 2019

Hier können Sie einen Flyer mit wichtigen Informationen kostenlos herunterladen.

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